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  • Solarenergie für Südeuropa

    STEAG SENS und KGAL bauen weitere PV-Parks auf Sizilien und in Südspanien

    Würzburg/Essen/Palermo/Madrid. Die Würzburger STEAG Solar Energy Solutions GmbH (SENS) intensiviert die Zusammenarbeit mit dem renommierten Investor KGAL: Die Planungen für ein auf Sizilien entstehendes Solarprojekt werden noch einmal deutlich erweitert. Zugleich entwickelt, plant und baut SENS für KGAL zwei weitere Solarparks an Standorten nahe den südspanischen Städten Granada und Almeria.

    Würde man all jene Solarmodule aneinander reihen, die in Italien und Spanien von der SENS bald installiert werden, so könnte man die Strecke vom nordisizilianischen Palermo bis nach Andalusien im Süden Spaniens auf einer Straße von Modulen zurücklegen. Insgesamt 3.520 Kilometer Fußweg trennen die Projekte, die im Auftrag der KGAL GmbH & Co. KG entstehen werden. Das Großprojekt auf Sizilien sollte ursprünglich eine Gesamtleistung von 440 Megawatt umfassen. Zu dieser ohnehin beachtlichen Kapazität kommen nun jedoch noch einmal etwas mehr als 250 MWp hinzu. Die Erweiterung des Auftrags wurde von Investor KGAL jetzt freigegeben, so dass die Anlage künftig auf fast 700 MWp installierte Leistung kommen wird.

    Erweitertes Sizilien-Projekt spart eine halbe Million Tonnen CO2 jährlich ein
    „Dieses Leistungsvermögen entspricht in etwa dem eines konventionellen Großkraftwerks. Pro Jahr wird die Anlage mehr als 1.400 Gigawattstunden (GWh) ins Netz einspeisen“, berichtet SENS-Geschäftsführer André Kremer. SENS beziehungsweise das italienische Tochterunternehmen SENS Italia fungiert im Auftrag der KGAL in diesem Projekt als Projektentwickler, EPC und Service-Dienstleister und festigt damit seine Position im italienischen PV-Geschäft, das seit vielen Jahren ein wichtiger Absatzmarkt für die PV-Experten mit Hauptsitz in Würzburg (Unterfranken) ist. „Wir schätzen die Zusammenarbeit mit der KGAL auf allen Ebenen in besonderem Maße. Pragmatisch, schnell und lösungsorientiert – das passt einfach zu uns,“ so André Kremer.

    Der Baubeginn der ersten Teilabschnitte ist für das dritte Quartal 2021 anvisiert, derzeit laufen die Planungs- und Vorbereitungsmaßnahmen. Egal ob Erdarbeiten, Zulieferungen, Module oder Wechselrichter: Es wird bei diesem Projekt definitiv in großen Dimensionen gedacht. Gleiches gilt auch für die Einsparung an CO2-Emissionen: Gigantische 560.000 Tonnen des schädlichen Treibhausgases wird die Anlage künftig einsparen. Diese Ersparnis reicht annähernd aus, um die durchschnittliche Jahresemission an CO2 zu kompensieren, die bei den Starts und Landungen am Flughafen München anfällt.

    SENS und KGAL kooperieren auch in Spanien
    Doch damit nicht genug: Die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit von SENS und KGAL mündet daneben in ein weiteres gemeinsames Projekt in Südspanien. An zwei Standorten nahe Granada und Almeria entstehen in 2021 zwei weitere Solarparks mit einer Gesamtleistung von 40 MWp. „Wir sind begeistert von der unkomplizierten und engagierten Zusammenarbeit. Gerade unter den aktuell erschwerten Corona-Bedingungen hat sich die SENS durch die hohe Lösungsorientierung für weitere gemeinsame Projekte empfohlen“, freut sich Matej Lednicky, Head of Transaction Management bei der KGAL.

    Die Entwicklung und Umsetzung der beiden Projekte liegt bei der landeseigenen Tochtergesellschaft STEAG Solar Energy Solutions Iberica mit Sitz in Madrid und Sevilla. „Wie bei vergleichbaren Projekten hat die SENS erneut ein Rundum-Sorglos-Paket, von der Entwicklung bis zur schlüsselfertigen Übergabe, für den Partner KGAL geschnürt.“, so André Kremer. Anschließend übernehme man den Betrieb und die Wartung der Anlage. Die Parks in der sonnenreichen Region werden jährlich bis zu 84 Gigawattstunden (GWh) Grünstrom produzieren.

    Selbstgesteckte Ziele zum Greifen nah
    Mit dem neuen Projekt in Spanien macht SENS einen weiteren Schritt in Richtung der Zielmarke von 500 MW installierter Leistung auf dem spanischen Photovoltaikmarkt. „Aufgrund der überdurchschnittlichen Entwicklung der letzten Monate sind wir deutlich früher als erwartet in dieser Größenordnung angekommen und werden unser Ziel daher erfreulicherweise deutlich nach oben korrigieren können“, so André Kremer über die ambitionierten Zukunftspläne des Unternehmens, „bis 2023 werden wir allein in Italien und Spanien aller Voraussicht nach die 2 GWp-Marke überschreiten.“


    Credit: Foto von Juan Pedro Martinez