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  • ADNOC und STEAG vereinbaren Ammoniak-Pilotprojekt

    Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding während der Delegationsreise des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, in die Vereinigten Arabischen Emirate

    Abu Dhabi/Essen. STEAG ist einer von mehreren Partnern aus der deutschen Energiewirtschaft, mit denen die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) während einer Delegationsreise des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Vereinbarungen unterzeichnet hat. ADNOC und STEAG vereinbarten eine Musterlieferung von kohlenstoffreduziertem Ammoniak, das zur Abscheidung und Abtrennung von Stickoxiden aus den Rauchgasen der deutschen Kraftwerke von STEAG verwendet werden soll.

    „Der unterzeichnete Vertrag könnte der erste Schritt zu einer langfristigen Zusammenarbeit mit einem Partner sein, der für die Versorgung der Europäischen Union mit Wasserstoff und seinen Nebenprodukten in großem Umfang eine entscheidende Rolle spielen will“, sagt Dr. Ralf Schiele, Mitglied der STEAG-Geschäftsführung.

    Ammoniak für saubere Luft in Deutschland
    Gemäß der kürzlich unterzeichneten Absichtserklärung wird ADNOC STEAG mit einer ersten Menge „blauen“ Ammoniaks beliefern, das auf der Basis von Wasserstoff aus Erdgas hergestellt wird. Mit diesem Ammoniak betreibt STEAG den Prozess der Abscheidung von Stickoxiden aus den Rauchgasen ihrer deutschen Kraftwerke. Mittelfristig planen ADNOC und seine Partner den Aufbau einer „grünen“ Ammoniakproduktion auf der Grundlage von Energie aus erneuerbaren Quellen.

    Im Dezember 2021 wurde bekannt gegeben, dass die Vereinigten Arabischen Emirate ein globales Kraftwerk für saubere Energie schaffen werden, um die Bemühungen des Landes zu unterstreichen, bis 2050 kohlenstofffrei zu werden. ADNOC, Abu Dhabi National Energy Company PJSC (TAQA) und Mubadala Investment Company (Mubadala) werden ihre gemeinsamen Anstrengungen in den Bereichen erneuerbare Energien und grüner Wasserstoff unter der Marke Abu Dhabi Future Energy Company (Masdar) bündeln. Die Partnerschaft zwischen den drei führenden Unternehmen aus Abu Dhabi wird über eine kombinierte aktuelle, zugesagte und exklusive Kapazität von über 23 Gigawatt (GW) erneuerbarer Energie verfügen. Bis 2030 soll eine Gesamtkapazität von weit über 50 GW erreicht werden, und es wird angestrebt, diese Zahl weiter zu erhöhen.

    Weitere Themen zur Ausweitung der Zusammenarbeit
    Die Themen, die in Zukunft zwischen den Partnern besprochen werden sollen, reichen von der bevorstehenden Wasserstofflieferung bis hin zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Solarenergie, wo sich die STEAG-Tochter STEAG Solar Energy Solution (SENS) als sehr erfahren erwiesen hat.

    „Wir sind bereit, die Gespräche über diese Aspekte in naher Zukunft zu vertiefen, da wir große Chancen für beide Partner sehen, von den spezifischen Kompetenzen des jeweils anderen zu profitieren“, gibt Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der STEAG-Geschäftsführung, einen Ausblick.

    Dank an die Bundesregierung für die Ermöglichung der Delegationsreise
    Abschließend bedankt sich Andreas Reichel im Namen der STEAG bei Minister Robert Habeck für die Organisation der Delegationsreise, an der STEAG teilnehmen konnte. „Die Reise und die Möglichkeit, mit unseren Partnern in den VAE in engen und persönlichen Kontakt zu treten, war äußerst hilfreich und hat die Gespräche beschleunigt. Dem Minister gebührt großer Dank, dass er dies ermöglicht hat“, ist Andreas Reichel mit dem Ergebnis der Reise sehr zufrieden.

     

    Foto: STEAG war Teil der Delegationsreise von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in die Vereinigten Arabischen Emirate. Das Essener Traditionsunternehmen wurde vor Ort von Stefanie Rehpöhler (re. hinter BM Habeck) vertreten, die bei STEAG insbesondere das Wasserstoff-Großprojekt in Duisburg-Walsum verantwortet. Die weiteren Personen auf dem Bild sind (v.l.n.r.): Ahmed Al Kuttab (ADNOC), Eugene Vogel (JERA), Niek den Hollander (Uniper), Abdullah Al Hameli (Abu Dhabi Ports), Daniel Teichmann (Hydrogenious), Roland Harings (Aurubis), Robert Habeck (Bundeswirtschaftsminister), Stefanie Rehpöhler (STEAG), Khaled Salmeen (ADNOC), Guido Zimmermann (GETEC Group), Markus Krebber (RWE), Yaser Almazrouei (ADNOC)